Papst ernennt bisherigen Übergangsleiter der Erzdiözese Wien zum Nachfolger von Kardinal Schönborn - Bischofsweihe am 24. Jänner
Der bisherige Apostolischen Administrator der Erzdiözese Wien wird deren neuer Erzbischof: Papst Leo XIV. hat Josef Grünwidl am 17. Oktober offiziell zum Nachfolger von Kardinal Christoph Schönborn ernannt. Mit dem langjährigen Pfarrer, Bischofsvikar und Vorsitzenden des diözesanen Priesterrates bekommt die Kirche in Wien und dem östlichen Niederösterreich einen Hirten, der mit allen Ebenen der Erzdiözese vertraut ist wie kein anderer und durch seinen seelsorgeorientierten, dialogbereiten und spirituellen Zugang viel Zuspruch genießt. Die Bischofsweihe ist für 24. Jänner 2026 im Wiener Stephansdom geplant.
Josef Grünwidl wurde 1963 in Hollabrunn geboren und wuchs in Wullersdorf auf. Nach dem Theologie- und Musikstudium in Wien empfing er 1988 die Priesterweihe. Seelsorglich tätig war er zunächst in Wien und Wiener Neustadt, später viele Jahre als Pfarrer im südlichen Niederösterreich und in Perchtoldsdorf tätig. Von 1995 bis 1998 war er Sekretär von Erzbischof Schönborn, 2023 wurde er zum Bischofsvikar für das Vikariat Süd ernannt, seit der Emeritierung von Kardinal Schönborn am 22. Jänner 2025 leitete er die Erzdiözese interimistisch.
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Neuer Erzbischof von Wien hat jahrzehntelange Erfahrung in der Pfarrseelsorge - 62-Jähriger war schon seit Emeritierung von Kardinal Schönborn mit Leitung der Erzdiözese Wien betraut
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