Donald Trump und Ehefrau Melania wollen zum Papstbegräbnis kommen
22.04.202508:41
(zuletzt bearbeitet am 22.04.2025 um 08:56 Uhr)
USA/Vatikan/Papst/Regierung
Trauerbeflaggung in den USA nach Papsttod - Auch Argentiniens Präsident Milei reist nach Rom
Washington/Vatikanstadt, 22.04.2025 (KAP/KNA) US-Präsident Donald Trump will gemeinsam mit Ehefrau Melania zum Begräbnis von Papst Franziskus in den Vatikan reisen. Das kündigte er am Montagabend auf seiner Plattform Truth Social an. Zuvor hatte er es vor Journalisten noch offen gelassen, ob er zur Beisetzung nach Rom reisen wird.
"Ruhe in Frieden, Papst Franziskus!", hatte Trump zunächst kurz auf Truth Social gepostet. Beim traditionellen Ostereier-Rollen am Weißen Haus nannte er den Papst einen "guten Mann, der hart gearbeitet hat. Er liebte die Welt - und es ist eine Ehre, das zu tun."
Der US-Präsident ordnete zudem Trauerbeflaggung am Weißen Haus, auf allen öffentlichen Gebäuden, Militärposten und Marineschiffen des Landes an. Sie soll bis zum Sonnenuntergang am Tag der Beisetzung von Franziskus wehen. Auch an US-Botschaften und weiteren staatlichen Einrichtungen im Ausland sollen die Flaggen auf Halbmast gesetzt werden.
Trumps Verhältnis zu Franziskus galt als angespannt, nachdem der Papst immer wieder vor allem die Migrationspolitik des US-Präsidenten und seiner Regierung massiv kritisiert hatte.
Trump-Vize Vance als letzter Besucher
Ungeachtet dessen war Trumps Vize James David Vance am Sonntagvormittag der letzte offizielle Besucher, den Papst Franziskus vor seinem Tod empfangen hatte.
Der Vizepräsident zeigte sich betroffen von der Todesnachricht, die ihn in Indien erreichte. "Mein Herz ist bei den Millionen Christen auf der ganzen Welt, die ihn liebten", erklärte Vance über die Sozialen Medien: "Ich freute mich, ihn gestern zu sehen - obwohl er offensichtlich sehr krank war."
Auch Argentiniens Präsident Milei reist nach Rom
Auch Argentiniens Präsident Javier Milei wird offenbar zum Begräbnis von Papst Franziskus in den Vatikan reisen. Wie argentinische Medien unter Berufung auf Regierungsquellen berichten, stehen die Reisevorbereitungen einer Delegation um Milei schon kurz vor dem Abschluss. Demnach wird Kulturminister Nahuel Sotelo bereits am Dienstagabend als erster Vertreter der argentinischen Regierung nach Rom fliegen.
Das Verhältnis zwischen Milei und Franziskus war von politischen Spannungen geprägt. Der aus Argentinien stammende Papst hatte die Spar- und Kürzungspolitik des Präsidenten kritisiert. Milei warf ihm umgekehrt vor, ein "Modell der Armut" zu bevorzugen. Trotz der Meinungsunterschiede sei es eine Ehre gewesen, das Kirchenoberhaupt kennenzulernen, betonte der Politiker zu Franziskus' Tod am Ostermontag.
Der Zeitpunkt für das Begräbnis des Papstes steht indessen noch nicht fest. Als wahrscheinlich gilt unter Beobachtern aber der kommende Samstag.