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Finanzen
Bild Copyright: © Erwin Wodicka - wodicka@aon.at

Kirche erhielt von Gläubigen 539 Millionen Euro an Beiträgen

17.09.2025 10:27
(zuletzt bearbeitet am 17.09.2025 um 10:58 Uhr)
Österreich/Kirche/Finanzen/Statistik
Diözesen veröffentlichen Gebarungsübersicht für 2024 - Kirchenbeitrag bildet Rückgrat der Kirchenfinanzierung in Österreich
Wien, 17.09.2025 (KAP) Die Finanzen der katholischen Diözesen in Österreich können für 2024 einen Anstieg beim Kirchenbeitragsaufkommen verzeichnen. Das geht aus der österreichweiten kirchlichen Gebarungsübersicht hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Der Großteil der Einnahmen der Diözesen stammt aus dem Kirchenbeitrag. 2024 waren es 539,4 Millionen Euro (knapp 71 Prozent der Gesamteinnahmen), 2023 lagen die Kirchenbeiträge bei 511 Millionen Euro. Durch ein durchwegs positives Finanzergebnis konnten im Ergebnis vier der zehn Diözesen leicht positiv bilanzieren.

Der Großteil der Budgets sichert die kirchliche Basisstruktur und die Seelsorge. So wurden laut Rechenschaftsbericht 2024 für die Pfarren und die pastoralen Aufgaben insgesamt 480,7 Millionen Euro aufgewendet, was einem Anteil von 61,3 Prozent an den Gesamtausgaben entspricht.

Das unter den zehn katholischen Diözesen akkordierte Zahlenwerk enthält neben einer Gebarungsübersicht auch einen Rechenschaftsbericht, der einen Einblick in Einkünfte und Aufwendungen zulässt. So verzeichnen die zehn Diözesen 2024 Gesamteinnahmen in der Höhe von rund 763,8 Millionen Euro (2023: 698,3 Millionen). Dem stehen Aufwendungen von rund 784,3 Millionen Euro (2023: 732,1 Millionen) gegenüber. Aufgrund eines positiven Finanzergebnisses in der Höhe von knapp 22 Millionen Euro weist die Gebarungsübersicht der Diözesen insgesamt ein leicht positives "Ergebnis der kirchlichen Tätigkeit" (früher: EGT) in der Höhe von knapp 1,6 Millionen Euro (2023: positives EGT mit 1,8 Millionen) aus.

Wichtigste Einnahmequelle der Diözesen ist der Kirchenbeitrag mit 539,395 Millionen Euro und einem Anteil von 70,6 Prozent an den Erlösen und Erträgen. Die staatlichen Leistungen zur Abgeltung von NS-Schäden machen rund 65,7 Millionen Euro und somit 8,6 Prozent an den Einnahmen aus. Die restlichen knapp 159 Millionen Euro und damit 20,8 Prozent der Einnahmen stammen aus der Vermögensverwaltung, aus Vermietungen, Leistungen, Subventionen und sonstigen Erträgen.

Geld großteils für Personal und Seelsorge

Der Großteil der Ausgaben entfällt mit etwas über 453,2 Millionen Euro (2023: 447,6 Millionen) auf die Personalkosten (57,8 Prozent) für die 8.371 Beschäftigten (Priester und Laien) im diözesanen Dienst. Diese Position korrespondiert mit dem Gros der Mittel, die für seelsorgliche und pfarrliche Aufgaben aufgewendet werden. Dabei ist der Personalaufwand für die Laienangestellten höher als für den Klerus und beträgt 297,7 Millionen Euro (2023: 275,6 Millionen) bzw. 38 Prozent der Aufwendungen. Beim Klerus schlagen über 108 Millionen Euro (2023: 105,6 Millionen) an Personalkosten sowie rund 47,5 Millionen Euro für die Altersversorgung (2023: 66,4 Millionen) zu Buche, was zusammen 19,8 Prozent der Aufwendungen ausmacht.

Die Bau- und Erhaltungskosten lagen 2024 bei 59,2 Millionen Euro (2023: 49,1 Millionen), was einem Anteil von 7,5 Prozent an den Gesamtausgaben entspricht. Der restliche Sachaufwand beinhaltet Zuschüsse für Pfarren und andere kirchliche Stellen, Kosten für Instandhaltung, Material und Energie sowie sonstige Ausgaben und machte 271,9 Millionen Euro (2023: 235,4 Millionen) bzw. 34,7 Prozent aus.

Der Rechenschaftsbericht bietet ergänzend eine thematische Darstellung der Ausgabenstruktur. Daraus ist ablesbar, dass neben den Aufwendungen für Pfarren und Seelsorge mit über 480,7 Millionen Euro und damit rund 61,3 Prozent (2023: 472,6 Millionen) die Ausgaben für Leitungs- und Organisationsaufgaben mit 157,7 Millionen Euro bzw. 20,1 Prozent (2023: 128,5 Millionen) zu Buche schlagen. Drittgrößte Position in der Mittelverwendung sind Ausgaben für Bildung, Kunst und Kultur mit 115,7 Millionen Euro oder knapp 14,8 Prozent (2023: 102,1 Millionen). Die Aufwände für soziale und karitative Aufgaben sowie für die Entwicklungshilfe lagen bei 30,2 Millionen Euro (2023: 29 Millionen), das sind knapp 3,9 Prozent der diözesanen Budgets.

Über das größte Budget verfügte auch 2024 die Erzdiözese Wien mit Einnahmen von 155,2 Millionen Euro (2023: 146,2 Millionen). Der Anteil des Kirchenbeitrags lag 2023 bei 116,7 Millionen Euro (2023: 111,8 Millionen). Laut Gebarungsübersicht bilanziert die Erzdiözese Wien mit einem negativen Ergebnis der kirchlichen Tätigkeit von 0,9 Millionen (2023: negatives EGT von 1,4 Millionen). Den größten Anteil an den Ausgaben haben auch hier mit 84,9 Millionen Euro die Personalkosten für die 1.542 Hauptamtlichen (2023: 87,4 Millionen).

Die Kennzahlen der weiteren Diözesen - absteigend sortiert - lauten:

Diözese Linz: 146,1 Millionen Euro Einnahmen (2023: 138,4 Millionen), davon 108,2 Millionen aus dem Kirchenbeitrag (2023: 101,7 Millionen), positives Ergebnis der kirchlichen Tätigkeit mit knapp 5 Millionen (2023: positives EGT mit 6,8 Millionen).

Diözese Graz-Seckau: 129,1 Millionen Euro Einnahmen (2023: 117,7 Millionen), davon 79,9 Millionen aus dem Kirchenbeitrag (2023: 75,2 Millionen), positives Ergebnis der kirchlichen Tätigkeit mit 2,4 Millionen (2023: positives EGT mit 0,6 Millionen).

Erzdiözese Salzburg: 86,3 Millionen Euro Einnahmen (2023: 65,2 Millionen), davon 58,1 Millionen aus dem Kirchenbeitrag (2023: 54,1 Millionen), negatives Ergebnis der kirchlichen Tätigkeit mit 3,7 Millionen (2023: negatives EGT mit 5,6 Millionen).

Diözese St. Pölten: 70,6 Millionen Euro Einnahmen (2023: 70,3 Millionen), davon 56,3 Millionen aus dem Kirchenbeitrag (2023: 54,1 Millionen), positives Ergebnis der kirchlichen Tätigkeit mit 4,4 Millionen (2023: positives EGT mit 8,5 Millionen).

Diözese Innsbruck: 57,4 Millionen Euro Einnahmen (2023: 55 Millionen), davon 39,7 Millionen aus dem Kirchenbeitrag (2023: 38,1 Millionen), negatives Ergebnis der kirchlichen Tätigkeit mit 4,2 Millionen (2023: negatives EGT mit 3,3 Millionen).

Diözese Gurk-Klagenfurt: 43,1 Millionen Euro Einnahmen (2023: 40,2 Millionen), davon 31,8 Millionen aus dem Kirchenbeitrag (2023: 29,9 Millionen), negatives Ergebnis der kirchlichen Tätigkeit mit 0,6 Millionen (2023: positives EGT mit 1 Million).

Diözese Feldkirch: 37,3 Millionen Euro Einnahmen (2023: 34,7 Millionen), davon 29 Millionen aus dem Kirchenbeitrag (2023: 27,4 Millionen), negatives Ergebnis der kirchlichen Tätigkeit mit 3,9 Millionen (2023: negatives EGT mit 5,3 Millionen).

Diözese Eisenstadt: 36,5 Millionen Euro Einnahmen (2023: 28,5 Millionen), davon 19,6 Millionen aus dem Kirchenbeitrag (2023: 18,8 Millionen), positives Ergebnis der kirchlichen Tätigkeit mit 4 Millionen (2023: positives EGT mit 0,6 Millionen).

Militärdiözese: 2,25 Millionen Einnahmen (2023: 2,15 Millionen), negatives Ergebnis der kirchlichen Tätigkeit von 0,94 Millionen (2023: negatives EGT von 0,11 Millionen)

Diese und weitere Zahlen und Fakten auch im Internet unter: https://kirchenfinanzierung.katholisch.at/kirchenfinanzen

(Weitere Meldungen zur aktuellen Kirchenstatistik im Kathpress-Themenschwerpunkt unter www.kathpress.at/kirchenstatistik2024)
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