Sternsinger besuchten Präsidentschaftskanzlei

Wien, 30.12.2025 (KAP) Bundespräsident Alexander Van der Bellen und seine Frau Doris Schmidauer haben am Dienstag die "Heiligen Drei Könige" empfangen. Die Delegation umfasste Sternsinger aus ganz Österreich sowie eine Gastgruppe aus Südtirol; die Kinder und Jugendlichen überbrachten Segensgrüße. Das Staatsoberhaupt bezeichnete das Sternsingen - die größte entwicklungspolitische Spendenaktion Österreichs - als eine "großartige Sache" bei der viel Gutes bewirkt werde.

"Ihr geht gemeinsam von Haus zu Haus, von Tür zu Tür, macht den Menschen Freude und verbindet Tradition mit Engagement", sagte das Staatsoberhaupt. "Mein Dank geht auch an all die Jugendlichen und Erwachsenen, die Euch begleiten und die das Ganze organisieren. Und danke vielmals an die Menschen in Österreich, die durch ihr Mittun und ihre Spende dazu beitragen, dass die Sternsingeraktion 2026 auch wieder erfolgreich sein wird."

Schwerpunktland der heurigen Hilfsaktion ist Tansania. Für den Bundespräsidenten ist das eine gute Wahl, stehe der ostafrikanische Staat doch auch durch den Klimawandel, der für Missernten sorge, vor einer ganz schwierigen Situation. Dass speziell Frauenprojekte gefördert werden, strich Van der Bellen heraus. Die Sternsingerinnen und Sternsinger überreichten Van der Bellen zudem einen Bildband über "starke Massai-Frauen", kinderarbeitsfreie Produkte und Drei-Königs-Kekse, übergeben von einer Delegation der "Pfarre zur göttlichen Liebe" aus Wien-Simmering.

Veronika Schippani-Stockinger, Vorsitzende der Katholischen Jungschar, bedankte sich für die Einladung und bat den Bundespräsidenten um Unterstützung: "Unsere Welt steht vor globalen Herausforderungen. Aktuell machen wir uns gerade als Kinderorganisation große Sorgen, dass zu wenig getan wird für die Überwindung von Armut und Hunger, für die Vermeidung kriegerischer Konflikte und für ein intaktes Weltklima. Wir wissen, dass all dies auch Ihnen sehr wichtig ist. Deswegen bitten wir Sie, weiterhin Ihren Einfluss geltend zu machen, dass unser Planet auch für zukünftige Generationen lebenswert ist."

Bereits am Dienstagvormittag sind die Sternsingerkinder bei Verteidigungsministerin Klaudia Tanner gewesen. Beim königlichen Besuch in der Roßauer Kaserne war auch Militärbischof Werner Freistetter anwesend.

Am 1. Jänner werden Sternsinger aus Österreich - heuer stammt die Delegation aus der Pfarre Frauenkirchen im Burgenland - auch am Neujahrsgottesdienst mit Papst Leo XIV. im Petersdom teilnehmen. Weitere Besuche stehen u.a. bei Finanzminister Markus Marterbauer (7. Jänner), Bildungsminister Christoph Wiederkehr (7. Jänner), Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (7. Jänner), Kultusministerin Claudia Plakolm (7. Jänner), Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (8. Jänner), Vizekanzler Andreas Babler (8. Jänner) sowie Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner (9. Jänner) an.

Rund 85.000 Kinder in fast 3.000 Pfarren Österreichs nehmen derzeit als "Heilige Drei Könige" an der Sternsingeraktion teil, begleitet von rund 30.000 Jugendlichen und Erwachsenen. Der bis zum Dreikönigsfest am 6. Jänner dauernde Spendenmarathon unterstützt rund 500 Hilfsprojekte in Armutsregionen weltweit. Besonders im Fokus stehen Nahrungssicherheit und sauberes Trinkwasser, Schulbildung und Betreuung von Straßenkindern, Schutz der Menschenrechte und der Natur. Inhaltliches Schwerpunktland der Sternsingeraktion ist heuer Tansania, wo Frauen- und Kinderrechte gestärkt und eine an den Klimawandel angepasste Landwirtschaft als Beitrag zur Überwindung von Hunger gefördert werden.

Im Vorjahr wurde bei der Sternsingeraktion erstmals die Marke von 20 Millionen Euro an Spenden überschritten. Die Unterstützung ist auch über das Spendenkonto der Dreikönigsaktion, IBAN: AT23 6000 0000 9300 0330, oder online auf www.sternsingen.at/spenden möglich.