13 Freiwilligenorganisationen für herausragende Leistungen von Bundeskanzleramt und Sozialministerium ausgezeichnet - Plattform youngCares bietet Jugendlichen die Möglichkeit, sich freiwillig in Senioreneinrichtungen zu engagieren
Wien, 05.12.2025 (KAP) Das Generationsprojekt "youngCares" der Caritas Salzburg ist am Donnerstag mit dem Staatspreis für freiwilliges und ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet worden. Das Bundeskanzleramt und das Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz haben im Wiener Rathaus am Vorabend des "Internationalen Tags des Ehrenamtes" insgesamt 13 Freiwilligenorganisationen in vier Hauptkategorien ausgezeichnet und einen Sonderpreis für Freiwilligenkoordination verliehen. Das Projekt der Caritas Salzburg, das die Prävention von Einsamkeit bei älteren Menschen und die Förderung von sozialen Kompetenzen jüngerer Menschen zum Ziel hat, konnte den zweiten Platz in der Kategorie "Generationen" erzielen.
Die Siegerprojekte in den vier Hauptkategorien - "Innovation", "Generationen", "Inklusion" und "Katastrophenschutz und Notfallhilfe" - erhielten neben Trophäe und Urkunde ein Preisgeld in der Höhe von 5.000 Euro, die Zweit- und Drittplatzierten 3.000 Euro bzw. 1.000 Euro. Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden von einer Fachjury aus 201 eingelangten Einreichungen ausgewählt. "Mit dem Staatspreis würdigen wir genau dieses Miteinander und all jene, die Österreich mit ihrem Einsatz jeden Tag ein Stück besser machen", hielt Integrationsministerin Claudia Plakolm in ihrer Rede fest. Sozialministerin Korinna Schumann würdigte das Engagement der Freiwilligen, das Nähe, Vertrauen und echte Unterstützung schaffe - "genau dort, wo sie am meisten gebraucht wird."
YoungCares ist eine Plattform, die Jugendlichen die Möglichkeit gibt, sich freiwillig in Senioreneinrichtungen zu engagieren. In einer zunehmend digitalisierten und alternden Gesellschaft begegne youngCares damit zwei zentralen Herausforderungen: der Einsamkeit älterer Menschen und dem Fehlen von direkten, persönlichen Austauschmöglichkeiten für junge Menschen, lobte Kurt Sonneck, Direktor der Caritas Salzburg, das Projekt.
Bei gemeinsamen Aktivitäten, Workshops und Projekten sollen Beziehungen zwischen den Generationen geschaffen und soziale Isolation abgebaut werden. Wenn ein Besuch nicht möglich ist, bleiben die Jugendlichen durch liebevolle Botschaften, wie persönliche Postkarten oder selbstgemachte Kleinigkeiten, mit den Seniorinnen und Senioren in Verbindung.
"youngCares ist ein wunderbares Beispiel für erfolgreiche sozialraumorientierte Arbeit und hat in Salzburg und Umgebung bereits zahlreiche Partnerschaften mit sozialen Einrichtungen und kulturellen Initiativen aufgebaut", erklärte Sonneck in einer Aussendung der Caritas. Darüber hinaus fördere das Projekt die Verwirklichung mehrerer Ziele der Vereinten Nationen, darunter die Förderung des sozialen Zusammenhalts (SDG 3), die Verbesserung der sozialen Kompetenzen von Jugendlichen (SDG 4) und die Förderung von generationenübergreifender Teilhabe (SDG 10).