Kardinal erhofft von Papstreise Impulse für Einheit der Christen
24.11.2025
08:07
Vatikan/Papst/Ökumene/Christentum/Religionsfreiheit/Religiöses Ereignis/Theologie
Vatikanstadt, 24.11.2025 (KAP) Kurienkardinal Kurt Koch erwartet von der ersten Auslandsreise von Papst Leo XIV. Impulse für den Glauben und die Einheit der Christen. Im Interview der Katholischen Nachrichtenagentur Kathpress würdigte der für Ökumene zuständige Kardinal die bleibende Aktualität der Beschlüsse des Konzils von Nizäa. Das 1.700-jährige Jubiläum dieses Konzils ist Anlass der Reise des Papstes in die Türkei, die am Donnerstag beginnt.
Koch führte aus, das Konzil habe damals "das größte Geheimnis, das der christliche Glaube kennt" formuliert. Im Zentrum stehe damals wie heute die Frage, wer Jesus Christus für die Christen ist. Die in Nizäa gefundene Antwort habe "für alle Zeiten" Bestand. Es gehe darum, dass Jesus "ganz Mensch und ganz Gott" sei.
"Große ökumenische Bedeutung"
Mit Blick auf die Einheit der christlichen Kirchen erklärte Koch, die Teilnahme des Papstes am Jubiläum des Konzils von Nizäa werde "eine große ökumenische Bedeutung" haben, zumal die Einladung vom Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I., ausgesprochen worden sei und Vertreter verschiedener Kirchen daran teilnähmen.
"In dieser gemeinsamen Feier kommt dem Papst gewiss eine bedeutende Rolle zu, und dies kann die Diskussionen über eine ökumenisch gemeinsame Praxis des petrinischen Dienstes weiter anregen", so Koch, der die Reise als Ökumene-Fachmann des Papstes in herausgehobener Position begleitet.
Zur politischen Dimension der Reise in die Türkei erklärte Koch, nach seinem Eindruck stehe Präsident Recep Tayyip Erdogan dem bedeutenden christlichen Treffen im heutigen Iznik (früher: Nizäa) positiv gegenüber. Ohne Erdogans Einladung, so Koch, hätte der Papst die Türkei nicht besuchen können. Im Programm des ersten Auslandsaufenthalts von Leo XIV. ist ein Besuch des Papstes beim türkischen Präsidenten in Ankara am Donnerstag ein wichtiger Programmpunkt.
(Kathpress-Themenschwerpunkts zum Besuch von Papst Leo XIV. in der Türkei und im Libanon u.a. mit weiteren Informationen zum Konzil von Nizäa abrufbar unter www.kathpress.at/papst-tuerkei-libanon)
Koch führte aus, das Konzil habe damals "das größte Geheimnis, das der christliche Glaube kennt" formuliert. Im Zentrum stehe damals wie heute die Frage, wer Jesus Christus für die Christen ist. Die in Nizäa gefundene Antwort habe "für alle Zeiten" Bestand. Es gehe darum, dass Jesus "ganz Mensch und ganz Gott" sei.
"Große ökumenische Bedeutung"
Mit Blick auf die Einheit der christlichen Kirchen erklärte Koch, die Teilnahme des Papstes am Jubiläum des Konzils von Nizäa werde "eine große ökumenische Bedeutung" haben, zumal die Einladung vom Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I., ausgesprochen worden sei und Vertreter verschiedener Kirchen daran teilnähmen.
"In dieser gemeinsamen Feier kommt dem Papst gewiss eine bedeutende Rolle zu, und dies kann die Diskussionen über eine ökumenisch gemeinsame Praxis des petrinischen Dienstes weiter anregen", so Koch, der die Reise als Ökumene-Fachmann des Papstes in herausgehobener Position begleitet.
Zur politischen Dimension der Reise in die Türkei erklärte Koch, nach seinem Eindruck stehe Präsident Recep Tayyip Erdogan dem bedeutenden christlichen Treffen im heutigen Iznik (früher: Nizäa) positiv gegenüber. Ohne Erdogans Einladung, so Koch, hätte der Papst die Türkei nicht besuchen können. Im Programm des ersten Auslandsaufenthalts von Leo XIV. ist ein Besuch des Papstes beim türkischen Präsidenten in Ankara am Donnerstag ein wichtiger Programmpunkt.
(Kathpress-Themenschwerpunkts zum Besuch von Papst Leo XIV. in der Türkei und im Libanon u.a. mit weiteren Informationen zum Konzil von Nizäa abrufbar unter www.kathpress.at/papst-tuerkei-libanon)