Acht Monate segelten rund 200 junge Menschen im Rahmen eines katholischen Friedensprojekts über das Mittelmeer - Am Freitag machte das Schulschiff "Bel Espoir" Halt in Rom
Rom, 17.10.2025 (KAP) Ein Highlight am Ende einer langen Mission auf dem Mittelmeer: Papst Leo XIV. hat am Freitagnachmittag Teilnehmer eines Friedensprojekts an Bord eines Segelschiffes besucht. Im Hafen des römischen Vorortes Ostia legte nach knapp achtmonatiger Reise der Dreimaster "Bel Espoir" (Gute Hoffnung) an.
Seit dem 1. März segelten auf Initiative der katholischen Erzdiözese Marseille insgesamt rund 200 junge Menschen verschiedener Religionen, Kulturen und Nationalitäten auf dem Schiff über das gesamte Mittelmeer. In 30 Häfen legte die "Bel Espoir" in diesem Zeitraum an. Dabei lernten die jungen Menschen soziale Projekte mit unterschiedlichen Schwerpunkten kennen. An Bord setzten sie sich miteinander und mit dem Thema Frieden auseinander.
"Diese Art von Erfahrung bietet einen wunderbaren Einblick in die Freuden und Schwierigkeiten, Beziehungen zu Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund aufzubauen und dann gemeinsam auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten", so Leo XIV. in einer kurzen Ansprache auf dem Schiff. "Es mag Momente der Unruhe oder des Unbehagens gegeben haben, doch gerade in solchen Zeiten können wir wachsen und reifen, indem wir uns selbst und auch den anderen besser verstehen lernen."
Sich für den Frieden einzusetzen erfordere eine gewisse Reife und Selbstlosigkeit, sagte der Papst weiter. "Wenn ihr nun alle nach Hause zurückkehrt, denkt bitte an die Lektionen, die ihr gelernt habt, und nutzt sie, um den Dialog, die Vision eines gemeinsamen Ziels und die Freude, die aus der Begegnung mit anderen Menschen entsteht, zu fördern."