Neuer Rektor des Campo Santo in Rom in Amt eingeführt
14.09.202512:44
Vatikan/Kirche/Campo.Santo/Personalien
Das geistliche Zentrum Campo Santo Teutonico ist die älteste deutsche Institution in Rom - Nun hat es mit Peter Klasvogt einen neuen Rektor
Rom, 14.09.2025 (KAP) Der Geistliche Peter Klasvogt (68) ist am Sonntag als neuer Rektor im deutschsprachigen Zentrum Campo Santo Teutonico in Rom eingeführt worden. Der Augsburger Bischof Bertram Meier als Beauftragter der deutschen Bischöfe begrüßte Klasvogts Ernennung am Sonntag in einem Gottesdienst mit den lateinischen Worten: "Habemus rectorem!" (Wie haben einen Rektor).
In seiner Predigt erinnerte Meier an das langwierige Verfahren, das Klasvogts Ernennung vorausging und an dem viele Institutionen beteiligt waren. Er betonte, dass "Prälat Peter Klasvogt für die neue anspruchsvolle und exponierte Aufgabe sowohl Eignung als auch Neigung mitbringt." In seiner Person bündelten sich "Wissenschaft und Weisheit, Gottverbundenheit und Welt(zu)gewandheit, Organisationstalent und Menschenkenntnis und die Fähigkeit, Netzwerke aufzubauen".
Weiter betonte Meier, das Attribut päpstlich im Namen des Priesterkollegs am Campo Santo sei ein Gütesiegel und ein "Prädikat, das verpflichtet." Das Rektorenamt werde oft kräftezehrend und nervenaufreibend sein. Die vielfältigen Herausforderungen, vor denen der Campo Santo stehe, bräuchten an der Spitze eine Persönlichkeit, die selbst begeistert sei und andere begeistern könne.
In seinem Dankeswort sagte Klasvogt, auf dem Campo zu leben, bedeute kulturelle und theologische Vielfalt und eine Vielfalt unterschiedlicher Lebenserfahrungen in der Einheit der Weltkirche zu leben. Solche Einheit könne man nicht dekretieren; sie müsse "ermöglicht werden in einer Haltung des Dienens, Befähigens und Versöhnens". Darin sehe er als Rektor seinen vornehmlichen Auftrag.
An dem Gottesdienst nahmen diplomatische Vertreter aus dem deutschsprachigen Raum sowie Vertreter aus dem Vatikan teil. Beim Gottesdienst stand auch Klasvogts bisheriger Ortsbischof, der Paderborner Erzbischof Udo Bentz, mit am Altar. Die Deutsche Bischofskonferenz war zudem durch ihre Generalsekretärin Beate Gilles vertreten.