Oster zählt unter deutschen Bischöfen zur Minderheit der Kritiker des Reformprojekts "Synodaler Weg" - Bischofskonferenz-Vorsitzender Bätzing war vergangene Woche beim Papst
Vatikanstadt, 08.09.2025 (KAP) Der Passauer Bischof Stefan Oster ist von Papst Leo XIV. in Audienz empfangen worden. Das teilte das vatikanische Presseamt am Montag mit. Oster befindet sich aktuell mit einer Reisegruppe aus seiner Diözese auf Wallfahrt in Rom. Unter den deutschen Bischöfen zählt er zur Minderheit der Kritiker des Reformprojekts "Synodaler Weg".
Den heutigen Papst hatte Oster zuletzt im Oktober 2024 bei der Weltsynode in Rom getroffen. Der Bischof beschrieb den damaligen Kardinal Robert Francis Prevost später als "einen tiefen, klugen, geistlichen und besonnenen Mann".
Am vergangenen Donnerstag hatte Leo XIV. bereits den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, den Limburger Bischof Georg Bätzing, in Audienz empfangen. Er ist einer der beiden Präsidenten des "Synodalen Wegs" der katholischen Kirche in Deutschland und zählt zu den Befürwortern weitreichender Veränderungen in der katholischen Kirche.
Nach dem Treffen mit Leo XIV. hatte Bätzing den Papst als "aufmerksamen Zuhörer und interessierten Seelsorger" beschrieben und gesagt: "Ich bin sehr froh, dass Papst Leo XIV. die Kirche in Deutschland mit Vertrauen begleitet."
Auch Bätzing hatte den heutigen Papst bereits bei der Weltsynode im Vatikan getroffen. Außerdem waren sich die beiden am 22. März 2024 bei Gesprächen über die Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland begegnet. Damals leitete der heutige Papst noch das Bischofsdikasterium im Vatikan.