57-jähriger Benediktiner für eine zweite Amtszeit von zwölf Jahren wiedergewählt - Traditionsreiches Kloster ist auch der bedeutendste Wallfahrtsort der Schweiz
Vatikanstadt/Einsiedeln, 05.09.2025 (KAP) Papst Leo XIV. hat die Wiederwahl von Urban Federer als Abt des Schweizer Klosters Einsiedeln bestätigt. Das gab der Vatikan am Freitag bekannt. Der 57-jährige Benediktiner leitete die traditionsreiche Barockabtei im Kanton Schwyz bereits in den vergangenen zwölf Jahren. Rund 800.000 Menschen pilgern jedes Jahr zu dem Kloster mit der Figur einer Schwarzen Madonna. Einsiedeln ist damit auch der bedeutendste Wallfahrtsort der Schweiz. Zum Kloster Einsiedeln gehören auch die Propstei St. Gerold in Vorarlberg und das Benediktinerinnen-Kloster Fahr im Schweizer Aargau.
Die Wahl Federers durch die Klostergemeinschaft erfolgte bereits am 30. August. Am 13. September findet ein öffentlicher Dankgottesdienst in der Klosterkirche von Einsiedeln als Abschluss der Wahl statt. Der wiedergewählte Abt dankte am Freitag der Klostergemeinschaft für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. Er freue sich, das Kloster als Abt auf das 2034 bevorstehende Jubiläumsjahr zum 1.100-jährigen Bestehen hin zu begleiten. "Aus starken Wurzeln wollen wir Zuversicht schöpfen und gemeinsam offenbleiben - für Pilgernde, für Menschen auf der Suche nach Orientierung und Hoffnung. Dabei gilt es, die Tradition zu bewahren und zugleich mutig neue Wege zu beschreiten", so Abt Federer.
Das im Jahr 934 gegründete Kloster Maria Einsiedeln zählt wie Wettingen-Mehrerau in Vorarlberg, das ungarische Pannonhalma oder das italienische Montecassino zu den sogenannten Territorialabteien. Diese haben einen ähnlichen Rang wie eine Diözese. Der jeweilige Abt von Einsiedeln ist damit auch Mitglied der Schweizer Bischofskonferenz.