Abt Schöder: In den letzten Jahren haben sich zusätzlich zur Forstwirtschaft auch der Tourismus und die Immobilienverwaltung als wichtige Wirtschaftsfaktoren des Benediktinerstifts entwickelt
St. Pölten, 05.09.2025 (KAP) Das niederösterreichische Benediktinerstift Göttweig lud am Donnerstag zum Sommerfest, um über die laufenden wirtschaftlichen Aktivitäten und Pläne für die kommenden Jahre zu informieren. Abt Patrick Schöder dankt dem Führungsteam des Stifts für die hervorragende Arbeit. In den letzten Jahren hätten sich zusätzlich zur Forstwirtschaft auch der Tourismus und die Immobilienverwaltung als wichtige Wirtschaftsfaktoren entwickelt, so der Abt laut einer Aussendung des Stifts. Gemeinsam solle der begonnene Weg der Nachhaltigkeit weiter beschritten werden. "Im Dialog mit den Mitbrüdern wollen wir die Wirtschaftsbetriebe gut unterstützen", bekräftigte Schöder.
Wirtschaftsdirektor Gerhard Grabner berichtete über den Fortschritt bei den Bauprojekten in Kleinwien und Furth. Im Sommer wurde zudem Österreichs erster zertifizierter Heilwald eröffnet. "Das innovative Kooperationsprojekt zwischen der IMC Hochschule für Angewandte Wissenschaften Krems und dem Benediktinerstift Göttweig schafft auf rund 53 Hektar ein einzigartiges Angebot für Gesundheitsförderung, Prävention und Therapie", so Grabner.
Stolz ist man im Stift auch auf die Erweiterung der Photovoltaik-Anlage, die in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt erfolgte. Auf Dachflächen der Werkstätten im Süden der Klosteranlage wurden zusätzliche Paneele in rot, die sich harmonisch in die Dachlandschaft fügen, montiert. Insgesamt ist am Göttweiger Berg somit eine 110 Kilowatt-Peak Photovoltaik-Anlage in Betrieb, mit dem Bundesdenkmalamt werden noch weitere Flächen geprüft. Die gewonnene Energie wird direkt am Stiftsberg verbraucht.
"Ein wichtiger Schritt ist auch die Umsetzung der 50 Nachhaltigkeitskriterien der TOP-Ausflugsziele. Im Welterbe sind wir da durchaus gefordert, alles zu erfüllen", betonte Geschäftsführer Martin Scherhag. Um den Wasserverbrauch zu reduzieren, wurde auf die Bewässerung der Rasenflächen im Stiftshof gänzlich verzichtet. Im Museum sind in den Ausstellungsräumlichkeiten alle Leuchtmittel auf moderne LED-Technologie umgerüstet worden. Zudem gibt es im Stiftshof neue Mülltrennsysteme.
Zahlreiche Gäste aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Schule folgten der Einladung zum Sommerfest ins Stift.