Orthodoxes Kloster: Noch kein Neubau, aber reges mönchisches Leben
16.07.202515:30
Österreich/Kirche/Orthodoxie/Kloster
Klostergemeinschaft in St. Andrä/Zicksee besteht derzeit aus sechs Personen
Eisenstadt, 16.07.2025 (KAP) Die Mönchsgemeinschaft im orthodoxen Kloster in St. Andrä/Zicksee ist aktiv und pflegt ein reges spirituelles und pastorales Leben, auch wenn mit dem Bau des neuen Klostergebäudes bislang noch nicht begonnen wurde. Das teilte die griechisch-orthodoxe Metropolis von Austria am Mittwoch gegenüber Kathpress auf Anfrage mit. Die Klostergemeinschaft besteht aktuell aus sechs Personen. Drei Mönche leben ständig im Kloster, einer pendelt zwischen dem Kloster und Wien, wo er als Religionslehrer tätig ist. Ein weiterer Geistlicher gehört ebenfalls zur Gemeinschaft, die zudem von Metropolit Arsenios (Kardamakis) als Abt geleitet wird.
Derzeit sei nicht an den baldigen Beginn des Klosterneubaus gedacht, hieß es vonseiten der Metropolis. Ursprünglich sei zwar Dank zahlreicher Spenden zumindest der Bau der Klosterkirche ausfinanziert gewesen, dann hätten sich aber seit Corona die Baukosten exorbitant erhöht. Das orthodoxe Klosterprojekt in St. Andrä wurde 2014 gestartet, als die katholische Diözese Eisenstadt dafür ein Grundstück in St. Andrä zur Verfügung stellte. Der Bau eines neuen Klosters - der Grundstein wurde im September 2020 gelegt - verzögerte sich zwar seither immer wieder.
Die Mönchsgemeinschaft vor Ort besteht bereits seit 2016, als in St. Andrä zwei Häuser gekauft wurden, die zu einem kleinen Kloster mit Kapelle, Gästehaus und Mönchszellen umgestaltet wurden und in dem die Mönche ihr spirituelles und liturgisches Leben pflegen. Die Integration in die Ortsgemeinschaft sei inzwischen gut gelungen. Hierbei habe sich auch der 2016 gegründete Verein "Freunde des Klosters Maria Schutz in Sankt Andrä" große Verdienste erworben.
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