Erzdiözese Wien: Trauer um Theologen und Priester Paul Weß
15.07.2025
14:08
Österreich/Kirche/Leute/Paul.Weß/Tod
Wien, 15.07.2025 (KAP) Die Erzdiözese Wien trauert um Paul Weß. Der Priester und Theologe starb am 14. Juli im 90. Lebensjahr. Das teilte die Pfarre Machstraße-Zum hl. Klaus von Flüe auf ihrer Website mit, wo Weß über viele Jahre als Seelsorger wirkte. Der habilitierte Pastoraltheologe war u.a. in Graz, Innsbruck und Würzburg als Dozent und Gastprofessor tätig. Bekannt wurde er über die Grenzen der Erzdiözese hinaus außerdem durch sein theologisch-publizistisches Wirken und seinen Einsatz für die Befreiungstheologie und basisgemeindliche Ansätze. Zu seinen bekanntesten Werken gehören "Gemeindekirche - Ort des Glaubens. Die Praxis als Fundament und als Konsequenz der Theologie" (1989), "Ihr alle seid Geschwister. Gemeinde und Priester" (1983) und "Einmütig. Gemeinsam entscheiden in Gemeinde und Kirche" (1998).
Die Pfarre Machstraße, die Weß von 1966 bis 1996 leitete (ab 1974 als Pfarrer), würdigte den Verstorbenen in einem Nachruf als "Visionär und gründlichen Denker", der "um einen verantwortbaren Glauben bemüht" gewesen sei und stets ein offenes Ohr "für Suchende und Zweifelnde, für Bedrückte und Menschen in Not" gehabt habe. Weß sei überzeugt gewesen, dass eine Pfarre als Kirche vor Ort angewiesen sei "auf eine Gemeinde als geschwisterlicher, überschaubarer und verbindlicher Zusammenschluss von Menschen, die bewusst Christen sein wollen - als Volk Gottes auf dem Weg".
Paul Weß wurde am 14. Februar 1936 in Wien geboren. Er studierte Philosophie und Theologie u. a. bei Karl Rahner an der Universität Innsbruck. 1961 promovierte er im Fach Philosophie. 1962 wurde er in Wien zum Priester geweiht. Von 1966 bis 1996 war er Pfarrseelsorger in der Pfarrgemeinde Machstraße in Wien. 1968 folgte die Promotion im Fach Theologie in Innsbruck. 1989 habilitierte er im Fach Pastoraltheologie. Von 1996 bis 2000 war er Dozent und Gastprofessor für Pastoraltheologie in Graz, Innsbruck und Würzburg. Seit 2000 war Weß als externer Universitätsdozent für Pastoraltheologie dem Institut für Praktische Theologie an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck zugeordnet.
Die Pfarre Machstraße, die Weß von 1966 bis 1996 leitete (ab 1974 als Pfarrer), würdigte den Verstorbenen in einem Nachruf als "Visionär und gründlichen Denker", der "um einen verantwortbaren Glauben bemüht" gewesen sei und stets ein offenes Ohr "für Suchende und Zweifelnde, für Bedrückte und Menschen in Not" gehabt habe. Weß sei überzeugt gewesen, dass eine Pfarre als Kirche vor Ort angewiesen sei "auf eine Gemeinde als geschwisterlicher, überschaubarer und verbindlicher Zusammenschluss von Menschen, die bewusst Christen sein wollen - als Volk Gottes auf dem Weg".
Paul Weß wurde am 14. Februar 1936 in Wien geboren. Er studierte Philosophie und Theologie u. a. bei Karl Rahner an der Universität Innsbruck. 1961 promovierte er im Fach Philosophie. 1962 wurde er in Wien zum Priester geweiht. Von 1966 bis 1996 war er Pfarrseelsorger in der Pfarrgemeinde Machstraße in Wien. 1968 folgte die Promotion im Fach Theologie in Innsbruck. 1989 habilitierte er im Fach Pastoraltheologie. Von 1996 bis 2000 war er Dozent und Gastprofessor für Pastoraltheologie in Graz, Innsbruck und Würzburg. Seit 2000 war Weß als externer Universitätsdozent für Pastoraltheologie dem Institut für Praktische Theologie an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck zugeordnet.