KAÖ-Vizepräsident Immervoll an Regierung: Auch in Zeiten des Spardrucks wirksame Maßnahmen ergreifen, "um Klimaziele und damit Lebensgrundlagensicherung für alle zu erreichen" - Klimaschutz für Katholische Aktion auch "eine Frage der sozialen Gerechtigkeit"
Wien, 04.07.2025 (KAP) Die Katholische Aktion Österreich (KAÖ) mahnt zur Abkehr von einer "halbherzigen Klimapolitik" und fordert von der Regierung mehr Engagement im Kampf gegen den Klimawandel. Auch in Zeiten des Spardrucks müssten die notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, "um die österreichischen Klimaziele und damit eine Lebensgrundlagensicherung für alle zu erreichen", so KAÖ-Vizepräsident Thomas Immervoll in einer Aussendung am Freitag. Auch auf EU-Ebene sei ein Eintreten für eine wirksame Klimapolitik entscheidend.
In der Klimakrise braucht es laut Katholischer Aktion auch sozial gerechte Maßnahmen bei der Anpassung an die Folgen. Ältere und pflegebedürftige Menschen sowie Kinder und Personen mit niedrigen Einkommen seien von den Auswirkungen besonders betroffen. "Sie können sich weniger gut an die Folgen des Klimawandels anpassen", so Immervoll. Klimaschutz sei sowohl eine Frage der sozialen Gerechtigkeit als auch der Generationengerechtigkeit.
Im Sinne des Klimaschutzes und der sozialen Gerechtigkeit müsse die Energiewende vorangetrieben werden. "Gas und Öl sind nicht nur umweltschädlich, sondern auch angesichts der Abhängigkeit von anderen, nicht-demokratischen Staaten eine immer teurer werdende Energiequelle", erklärte der KAÖ-Vizepräsident. Immervoll verwies auch auf ein bereits 2022 veröffentlichtes KAÖ-Dossier zum Thema "Ökologische Umkehr und Mitweltgerechtigkeit" und bekräftigte die Forderung der Katholischen Aktion nach Tempo 30 auf Straßen im Ortsgebiet sowie geringeren zulässigen Höchstgeschwindigkeiten auf Freilandstraßen und Autobahnen (Tempo 80 bzw. 100).