Selenskyj will an Beisetzung von Franziskus teilnehmen
22.04.202511:27
(zuletzt bearbeitet am 22.04.2025 um 15:46 Uhr)
Ukraine/Vatikan/Papst/Regierung/Diplomatie
Ukrainischer Präsident plant laut Medienberichten Rom-Reise am Samstag - Vier Begegnungen zu Lebzeiten des Papstes
Kiew, 22.04.2025 (KAP/KNA) Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will laut Medienberichten zur Beisetzung von Papst Franziskus nach Rom reisen. Die Nachrichtenagentur Ukrinform und andere Kiewer Medien berufen sich auf inoffizielle Angaben aus dem Präsidentenamt. Demnach bereitet Selenskyj einen Besuch der Trauerfeier auf dem Petersplatz am Samstag vor.
Am Montag hatte der Regierungschef besonders gewürdigt, dass Franziskus für "Frieden in der Ukraine und die Ukrainer" gebetet habe. "Wir trauern gemeinsam mit den Katholiken und allen Christen, die auf Papst Franziskus als geistlichen Beistand blickten", so Selenskyj.
Selenskyj war Papst Franziskus zu Lebzeiten viermal begegnet, dreimal im Vatikan (2020, 2023 und zuletzt im Oktober 2024), einmal beim G7-Gipfel in Apulien 2023. Im Dezember war zudem auch die Ehefrau des ukrainischen Präsidenten, Olena Selenska, von Franziskus empfangen worden.
Putin kommt nicht
Selenskyjs Kriegsgegner Wladimir Putin wird hingegen nicht in den Vatikan kommen. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte dagegen laut Interfax (Dienstag), der russische Präsident plane nicht, an der Beisetzung von Papst Franziskus teilzunehmen. Wer Russland bei der Trauerfeier vertritt, steht demnach noch nicht fest.
Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte in Brüssel ihre Teilnahme an den Trauerfeierlichkeiten für den Papst zu, aus Deutschland Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz, aus Frankreich Staatspräsident Emmanuel Macron.
Begräbnisliturgie auf dem Petersplatz beginnt um 10 Uhr - Anschließend wird Franziskus in Santa Maria Maggiore beigesetzt - Leichnam des Papstes wird am Mittwoch in den Petersdom überführt