Vorsitzende des Verbandes Katholischer Publizistinnen und Publizisten in Österreich, Lauringer: Franziskus warb dafür, in den Medien "ein Zeugnis der Menschenfreundlichkeit Gottes gegen Hate Speech und Fake News zu geben"
Wien, 21.04.2025 (KAP) Auch der Verband Katholischer Publizistinnen und Publizisten in Österreich trauert um Papst Franziskus. "Papst Franziskus war ein außergewöhnlicher Mensch und Papst, der es wie kein anderer zuvor verstand, die Medien für sich zu nutzen", wird die Verbandsvorsitzende Sophie Lauringer in einem Posting auf der Verbandswebsite (www.kath-publizisten.at) zitiert. "Er hat früh erkannt, dass Medien nicht nur der Information dienen, sondern für Menschen heute eine zentrale Lebenswelt darstellen". Auch seien Medien eine wichtige Kraft zur "kritischen Begleitung gesellschaftlicher Entwicklungen". Um so wichtiger sei es, in den Medien auch als Kirche präsent zu sein - "und dort ein Zeugnis der Menschenfreundlichkeit Gottes gegen Hate Speech und Fake News zu geben", so Lauringer.
Die Vorsitzende erinnerte u.a. an die jüngsten vatikanischen Papiere, die sich etwa mit dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) befasst haben und eine "enorme Sensibilität für die Chancen, aber auch die Risiken und ethischen Bedenken" an diesen neuen Technologieformen zeigten. Zuletzt hatte Franziskus in seiner im Jänner veröffentlichten Botschaft zum heurigen Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel die Medienschaffenden dazu aufgerufen, die Wirklichkeit nicht auf Slogans zu reduzieren. Kommunikation erzeuge heute oft Angst, Verzweiflung, Vorurteile, Ressentiments, Fanatismus und sogar Hass. Es gelte, "Kommunikation zu entschärfen und von Aggressivität zu befreien". Guter Journalismus werde heute mehr denn je gebraucht.
Dem pflichtete auch Lauringer abschließend bei: "Genau für diese Haltung steht ein Journalismus aus christlicher Perspektive, wie wir ihn verstehen und als Verband unterstützen". Bis zuletzt habe sich Franziskus somit auch in Fragen einer zeitgemäßen Mediengestaltung und Medienkritik "auf der Höhe der Zeit" gezeigt.
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