Internationales Auschwitz-Komitee würdigt den gestorbenen Papst als einen Mann des Vertrauens
Berlin/Rom, 21.04.2025 (KAP/KNA) Auschwitz-Überlebende haben sich mit bewegenden Worten zum Tod von Papst Franziskus geäußert - und ihn als "Bruder Franziskus" bezeichnet. "Auschwitz-Überlebende in aller Welt verabschieden sich von Papst Franziskus mit großer Wehmut, Zuneigung und Anerkennung", erklärte der Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz-Komitees, Christoph Heubner, am Montag in Berlin. Franziskus, der im Alter von 88 Jahren gestorben war, sei für die Überlebenden ein Mensch gewesen, dem sie tiefes Vertrauen entgegengebracht hätten, gerade weil er einer oftmals gleichgültigen und ungerechten Welt immer wieder den Spiegel vorgehalten habe.
"Seine Einladungen und Aufforderungen an alle Menschen, eine Welt zu gestalten, in der die Angst vor Fremden, Antisemitismus und Rassenhass keinen Platz mehr haben sollen, hat die Überlebenden tief berührt", hieß es. "Die Worte und die Haltung von Franziskus galten auch ihnen als ein Kompass für Menschlichkeit und Menschenwürde, der ihnen Mut gemacht hat, ihren Weg der Erinnerung und Aufklärung weiter zu gehen. Die Überlebenden von Auschwitz danken diesem Papst, ihrem Bruder Franziskus."