Bischof Zsifkovics plädiert im ORF-Osterinterview für mehr Zuversicht trotz mannigfaltiger Krisen in der Welt - Frohbotschaft des Christentums muss Menschen heute neu übersetzt werden, aber: "Als Kirche sind wir keine Influencer"
Eisenstadt, 19.04.2025 (KAP) Für mehr Zuversicht trotz mannigfaltiger Krisen in der Welt hat der Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics im Oster-Interview für die ORF-Sendung "Burgenland heute" (Karsamstag) geworben. "Es verbreitet sich fast so wie ein Virus, dass wir einfach immer wieder in dieses Negative hineingezogen werden - und da braucht es Hoffnungsbilder", sagte Zsifkovics. Heute sei es daher noch mehr als früher Aufgabe von Christen und Kirche, den Menschen die Hoffnung aus der Osterbotschaft heraus zuzusprechen. "Auch, wenn es so viele negative Dinge gibt: Es gibt so Schönes und so Wertvolles, das wir leben dürfen und auch heute in unserer Zeit leben können", hielt der Bischof fest.
Zur sinkenden Kirchenbindung sagte Zsifkovics, es sei eine der größten Herausforderungen in der modernen Gesellschaft mit ihren vielen Angeboten, die christliche Frohbotschaft an den Mann und an die Frau zu bringen. Dafür gebe es keine fertigen Rezepte. "Wir sind keine Influencer als Kirche, sondern wir haben diese alte Botschaft und die muss heute neu übersetzt werden und den Menschen zugänglich gemacht werden."
Vom ORF nach seinem Blick auf den Konflikt im Heiligen Land befragt, betonte der Bischof, dass Krieg immer eine Niederlage sei. "Die Verlierer sind letztlich immer die kleinen Menschen - und hier ist das auch so", sagte Zsifkovics. "Die Einzigen, die dabei gewinnen, sind die Waffenlobbyisten und die Waffenfirmen."