Gemeinsame Osterbotschaft der Patriarchen und Oberhäupter der Kirchen im Heiligen Land
Jerusalem, 17.04.2025 (KAP/KNA) In ihrem Einsatz für kriegsbedingt leidende Menschen haben die Patriarchen und Oberhäupter der Kirchen im Heiligen Land um Unterstützung gebeten. "Wir können diese gewichtige Aufgabe nicht allein bewältigen", heißt es in ihrer gemeinsamen Osterbotschaft, die am Gründonnerstag verbreitet wurde. Christen und andere Menschen guten Willens seien daher aufgerufen, sich für ein Ende von Krieg und Zerstörung sowie für Frieden im Heiligen Land und anderen Teilen der Welt einzusetzen.
Ostern als "mutige Botschaft des Lebens und der Hoffnung" komme inmitten der Dunkelheit, die die Region umgebe, so die Kirchenführer. Als Kirchen habe man den Auftrag angenommen, für die Armen und Unterdrückten da zu sein, "insbesondere, wenn wir versuchen, seelsorgerisch auf alle zu reagieren, die in den letzten 18 Monaten in unserer Region so schwer gelitten haben".
Besondere Grüße richteten die Kirchenführer an die Christen im Gazastreifen, jene, die bei ihnen seit Kriegsbeginn im Oktober 2023 Zuflucht gefunden haben sowie die Mitarbeiter des anglikanischen Al-Ahli-Krankenhauses in Gaza, "die den Schwerverletzten inmitten unsäglicher Not mutig die heilende Hand Gottes gereicht haben".
Von der Vorsehung bestimmt ist den Kirchenvertretern zufolge das gemeinsame Osterdatum in diesem Jahr. Es falle zudem in das Jahr des 1.700. Jahrestages des ersten ökumenischen Konzils in Nizäa. Das "glückliche Zusammentreffen von Ereignissen" möge die verschiedenen Kirchen dazu inspirieren, sich um eine größere Einheit der Christen zu bemühen, hieß es.