Diözese Graz-Seckau hat in vergangenen drei Jahren Hilfe für Kriegsopfer in der Höhe von 417.000 Euro geleistet
Graz, 21.02.2025 (KAP) Der steirische Bischof Krautwaschl hat dazu aufgerufen, in der Hilfe für die Menschen in der Ukraine nicht nachzulassen. Die Diözese Graz-Seckau hat die Bevölkerung in der Ukraine in den vergangenen drei Jahren mit Essenspaketen, Medikamenten, Hygieneartikeln und psychologischer Betreuung unterstützt. Seit dem Kriegsausbruch wurden dafür rund 417.000 Euro zur Verfügung gestellt, hieß es in einer Aussendung am Freitag. Ausdrücklich dankte der Bischof allen Spenderinnen und Spendern, die diese Hilfe erst möglich machten.
"Dieser Krieg ist eine große Tragödie unserer Zeit. Hunderttausende Tote, maßlose Verwüstung, Elend - warum muss es das geben im 21. Jahrhundert?", so Krautwaschl: "Ich bete für die Menschen in der Ukraine, für den Frieden und dafür, dass alle Betroffenen, Kinder wie Erwachsene, Soldaten wie Zivilisten, Ukrainer wie Russen, die Hoffnung auf eine gute Zukunft nicht verlieren."
Die Diözese Graz-Seckau ist seit fast 25 Jahren über ihre Einrichtung "Welthaus" in der Ukraine mit Sozial- und Pastoralprojekten tätig. Die Hilfe wurde in den drei Kriegsjahren deutlich intensiviert. Das Welthaus hilft beispielsweise in der Kleinstadt Konotop im Norden des Landes und unterstützt dort ein Zentrum für Kinder und Jugendliche aus sozial schwierigen Verhältnissen. Seit dem Kriegsausbruch wird auch humanitäre Hilfe und psychologische Betreuung angeboten.
"Es ist unglaublich, mit welcher Energie unsere Partner unter schwierigsten Bedingungen Hilfe leisten. Die Hilfe aus Österreich ist für sie auch ein Zeichen, dass Europa sie nicht vergessen hat", so Agnes Truger, Ukraine-Referentin von Welthaus. Die jüngsten Äußerungen von US-Präsident Donald Trump kritisierte sie scharf: "Nach drei Jahren Leiden ist es eine Verhöhnung der ukrainischen Bevölkerung, wenn er nun behauptet, dass die Ukraine eigentlich selber schuld am Krieg sei."
Auch in der Westukraine sei die Lage extrem angespannt, hieß es in der Aussendung weiter. In der Stadt Ivano-Frankivsk unterstützt Welthaus die Arbeit der örtlichen Caritas. Nun stünden durch die Schwächung von USAID durch US-Präsident Trump viele Hilfsprojekte vor dem Aus.