Ziel ist laut Ordensleitung Kultur der Achtsamkeit, des Respekts und der Verantwortung im gesamten Gesundheits- und Sozialwesen des Ordens - Neue Opferschutz-Koordinatorin für Ordensprovinz Europa Mitte ernannt
Wien, 13.11.2025 (KAP) Der Orden der Barmherzigen Brüder verstärkt seine Bemühungen für Opferschutz und Gewaltprävention. Ziel sei es, in den Einrichtungen des Ordens Strukturen zu schaffen, die Schutz, Vertrauen und Offenheit fördern - für Mitarbeitende, Bewohnerinnen und Bewohner, Patientinnen und Patienten gleichermaßen, wie es am Donnerstag in einer Aussendung hieß. Damit wolle man "ein klares Zeichen für eine Kultur der Achtsamkeit, des Respekts und der Verantwortung im gesamten Gesundheits- und Sozialwesen setzen".
Ordensprovinzial Saji Mullankuzhy hat Sabine Sramek, Pflegedirektorin der Pflegeeinrichtung der Barmherzigen Brüder Kritzendorf, zur Koordinatorin für Gewaltprävention und Opferschutz in der Ordensprovinz Europa Mitte ernannt. In ihrer neuen Funktion soll Sramek die Agenden der Provinz Europa Mitte koordinieren und den Austausch zwischen den weltweit beteiligten Kommissionen fördern. Sie bringt dabei ihre langjährige Erfahrung und Expertise aus ihrer Funktion als Leiterin der Opferschutzgruppe in der Pflegeeinrichtung der Barmherzigen Brüder Kritzendorf, als auch der Kommissionsleitung der provinzweiten Opferschutzgruppe mit.
Im Rahmen der internationalen Kampagne "Orange The World", die am 25. November startet und weltweit auf die Beendigung von Gewalt an Frauen und Mädchen aufmerksam macht, wird Sabine Sramek gemeinsam mit ihrem Team am 10. Dezember 2025 bei der Abschlussveranstaltung im Festsaal der Barmherzigen Brüder Kritzendorf ein neues Gewaltpräventionskonzept vorstellen. Dieses Konzept soll das Bewusstsein für Gewaltprävention weiter stärken und einen wichtigen Beitrag zum Schutz und zur Sicherheit aller in der Einrichtung leisten.
Die Österreichische Ordensprovinz der Barmherzigen Brüder fusioniert derzeit gerade mit der Bayrischen Provinz zur neuen Provinz der "Barmherzigen Brüder Europa Mitte". Zur Österreichischen Provinz gehören schon jetzt auch Tschechien, die Slowakei und Ungarn. Der Vereinigungsprozess soll im Jänner 2026 durch ein gemeinsames Provinzkapitel der Brüder aus Bayern, Österreich, Tschechien, der Slowakei sowie Ungarn abgeschlossen werden. Der Sitz des Provinzialrates der künftigen "Ordensprovinz Europa Mitte" wird in Wien sein.
In der gemeinsamen Ordensprovinz mit Standorten in Bayern, Österreich, Tschechien, Ungarn und der Slowakei betreiben die Barmherzigen Brüder Spitäler sowie zahlreiche weitere Sozial- und Gesundheitseinrichtungen wie Alten- und Pflegeheime, Lebenswelten für Menschen mit Behinderungen, eine Therapiestation für Drogenkranke, Hospize sowie Kur- und Wellnesseinrichtungen. In diesen Einrichtungen gibt es fast 5.800 Krankenhausbetten und über 800 Betreuungsplätze für ältere Menschen. Weiters werden fast 4.000 Menschen mit Behinderungen betreut und annähernd 1.000 Menschen in Berufen des Sozial- und Gesundheitswesens ausgebildet.
Die Bayerische und die Österreichische Ordensprovinz sind zwei von derzeit weltweit 18 Ordensprovinzen. Die Barmherzigen Brüder sind in 55 Staaten mit 439 Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens auf allen Kontinenten vertreten. Geführt werden die Einrichtungen von weltweit 965 Ordensbrüdern gemeinsam mit etwa 65.000 haupt- und 35.000 ehrenamtlich Mitarbeitenden. (Infos: www.barmherzige-brueder.at)