Motiv Christi Geburt aus St. Leonhard ziert neue Weihnachtsbriefmarke
12.11.202515:36
Österreich/Kirche/Philatelie/Heiliges.Jahr
Sonderbriefmarke anlässlich 900-Jahr-Jubiläum der Leonhardikirche und 700-Jahr-Jubiläum der Stadtgemeinde Bad St. Leonhard in Kärnten wird am 14. November präsentiert
Klagenfurt, 12.11.2025 (KAP) Das Motiv der Geburt Christi auf einem gotischen Glasfenster der Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Leonhard im Lavanttal ziert eine neue Weihnachtsbriefmarke der Österreichischen Post AG. Anlass gaben das 900-Jahr-Jubiläum der Leonhardikirche und das 700-Jahr-Jubiläum der Stadtgemeinde Bad St. Leonhard, wie die Diözese Gurk am Mittwoch mitteilte. Diözesanbischof Josef Marketz bezeichnete die Sonderbriefmarke als "einen weiteren Höhepunkt in diesem Jubiläumsjahr", in dem die Leonhardikirche zu einer der 21 Jubiläumskirchen der Diözese Gurk im Heiligen Jahr 2025 zählt. Die Präsentation der Briefmarke findet im Rahmen eines Sonderpostamts am Freitag (14. November) um 14.30 Uhr im Pfarrsaal der Pfarre St. Leonhard statt.
Die Abbildung der heiligen Familie mit dem neugeborenen Jesuskind ist eines von rund 140 gotischen Glasbildern der Wallfahrtskirche, die aus der Zeit zwischen 1320 und 1400 stammen und in den sogenannten Judenburger Werkstätten gefertigt wurden, die für ihr Kunsthandwerk berühmt waren. "Die bunten Farben erinnern uns daran, dass die Botschaft von Weihnachten - Gott wird Mensch - auch heute unser Leben erhellen und unseren Alltag mit Hoffnung und Zuversicht durchdringen möchte", so Martin Edlinger, Pfarrer in St. Leonhard.
Im Rahmen des Sonderpostamts am Freitag von 11 bis 16 Uhr werden neben der Sonderbriefmarke und einer weiteren Weihnachtsbriefmarke mit Weihnachtsbäumen zudem drei Sonderstempel im Gsodamhaus (Hauptplatz 15) präsentiert. Letztere zeigen eine Darstellung des Kirchenpatrons St. Leonhard, gestaltet von Peter Sinawehl, die Pfarrkirche St. Leonhard sowie eine stilisierte Darstellung eines Weihnachtsbaums.
Die Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Leonhard im Lavanttal liegt östlich etwas oberhalb der Stadt an einem Hang. Anfang des 12. Jahrhunderts, zwischen 1106 und 1139, weihte Bischof Otto I. von Bamberg am Fuße des Berges eine kleine romanische Kapelle "Sancti Leonardi in Gaminare". 1278 wird St. Leonhard als Pfarre erwähnt. Ab dem 14. Jh. entwickelte sich die Leonhardikirche zum Zentrum der Leonhardverehrung in Kärnten.