Oberster lehnt Überprüfung von Grundsatzurteil "Obergefell v. Hodges" aus dem Jahr 2015 ab
Washington, 11.11.2025 (KAP/KNA) In den USA ist ein Vorstoß, die sogenannte gleichgeschlechtliche Ehe wieder verbieten zu lassen, gescheitert. Der Oberste Gerichtshof in Washington lehnte es am Montag ab, das entsprechende Grundsatzurteil "Obergefell v. Hodges", mit dem die gleichgeschlechtliche Ehe im Jahr 2015 landesweit legalisiert worden ist, nochmals zu überprüfen.
Eine frühere Standesbeamtin aus dem Bundesstaat Kentucky hatte sich an den Supreme Court gewandt. Sie hatte 2015 einem gleichgeschlechtlichen Paar die Eheschließung verweigert und war dafür zu Entschädigungszahlungen von rund 360.000 US-Dollar und fünf Tagen Haft verurteilt worden. Die Frau berief sich auf ihre religiösen Rechte. Demnach hätte es gegen ihren christlichen Glauben verstoßen, zwei Männern die Ehe zu erlauben.