"Austria.On.Mission-Award" heuer an Don Bosco Schwester Hanni Denifl
10.11.202514:10
Österreich/Kirche/Auszeichnung/Orden/EMIL
Verleihung des "EMIL" an Tiroler Missionarin am 14. November in Wien
Wien, 10.11.2025 (KAP) Freude bei den Don Bosco Schwestern: Die Tiroler Missionarin und Don Bosco Schwester Hanni Denifl wird mit dem "Austria.On.Mission-Award (EMIL) in der Kategorie "Missionary from Austria" ausgezeichnet. Denifl erhält den Preis für ihr jahrzehntelanges Engagement für Kinder in Westafrika, heißt es in einer Aussendung der Don Bosco Schwestern am Montag. Die Preisverleihung findet am 14. November im ARIANA Eventcenter in Wien statt.
Gewürdigt werde durch den Preis ihr unermüdlicher Einsatz für Kinder und Jugendliche in Westafrika - insbesondere für Mädchen, die von Kinderhandel und Ausbeutung betroffen sind. Seit fast 20 Jahren lebt die Ordensfrau ihre Berufung als Don Bosco Schwester in Mali, Ghana und aktuell Benin. Dort engagiert sie sich besonders für gefährdete Kinder und Jugendliche: Sie begleitet Marktmädchen, die oft Opfer von Ausbeutung sind, unterstützt junge Mütter und Jugendliche in Ausbildungsberufen. Außerdem betreut sie Jugendliche in Gefängnissen, bietet Lernangebote, psychologische Unterstützung, sozialpädagogische Begleitung, rechtliche Beratung und Nachsorge.
Der von den Päpstlichen Missionswerken in Österreich (Missio) ausgelobte Preis wird heuer bereits zum sechsten Mal in vier Kategorien verliehen. Er würdigt alljährlich Personen oder Personengruppen, die sich für die Weltmission einsetzen oder missionarisch engagieren. Der Preis selbst ist ein Bronzeesel und verweist auf die biblische Symbolik, wonach Jesus das Lasttier bewusst für seinen Einzug in Jerusalem ausgewählt hat.
Biografische Notizen
Geboren 1968 im Tiroler Stubaital, entdeckte Hanni Denifl schon früh ihre Begeisterung für Afrika: Nach einer Ausbildung zur Altenpflegerin und Krankenschwester führte sie ihr erster Aufenthalt 1990 auf den Kontinent - vermittelt durch den österreichischen Missionar P. Johann Kiesling. Die Arbeit in abgelegenen Dörfern und Krankenstationen prägte ihre Berufung nachhaltig.
1993 trat sie den Don Bosco Schwestern bei. Nach dem Noviziat in Rom und Weiterbildungen in der Jugendhilfe kehrte sie 2006 mit offizieller Mission nach Afrika zurück. Zunächst leitete sie in Abidjan (Elfenbeinküste) das Kinderschutzzentrum "Foyer Marie Dominique", betreute Mädchen, darunter sogenannte "Hexenkinder", und unterstützte Jugendliche mit Bildungs- und Berufsausbildungsprogrammen.
Neben diesen Aufgaben engagiert sich die Don Bosco Schwester auch in der Familienarbeit, Prävention an Schulen und Seelsorge in den Gemeinden. Ihr Ziel bleibe unverändert: "Kindern und Jugendlichen in Not ein sicheres Zuhause, Perspektiven und Hoffnung für die Zukunft zu schenken", so die Aussendung.