Engagement und Solidarität tausender Jugendlicher von Mittwoch bis Samstag - Katholische Jugend Österreich, youngCaritas und Hitradio Ö3 kooperieren, Motto "Pack ma's an!"
Wien, 22.10.2025 (KAP) Österreichs größte Jugendsozialaktion "72 Stunden ohne Kompromiss" beginnt am Mittwoch zum zwölften Mal. Tausende Jugendliche im Alter von 14 bis 24 Jahren engagieren sich bis Samstag (25. Oktober) in allen Bundesländern für soziale, ökologische und gemeinnützige Projekte. Organisiert wird die Aktion von der Katholischen Jugend Österreich in Kooperation mit youngCaritas und Hitradio Ö3. Unter dem Motto "Pack ma's an!" setzen die jungen Teilnehmenden Projektideen um, von der Friedhofsgestaltung, Generationencafés bis zur Umweltaktion. Ziel sei es, Solidarität und gesellschaftliches Engagement erlebbar zu machen, heißt es in einer Aussendung am Mittwoch.
Das heurige Motto "Pack ma's an!" zeige, dass Österreichs Jugend "Solidarität, Nächstenliebe und Menschlichkeit wichtig ist!", so Klemens Lesigang, ehrenamtlicher Vorsitzender der Katholischen Jugend Österreich. Offizieller Start der Jugendsozialaktion ist am Mittwoch um 13 Uhr mit einem Live-Countdown auf Hitradio Ö3. Auftaktveranstaltungen finden unter anderem in Neusiedl am See, Linz, Salzburg und Graz statt.
"Junge Menschen wollen etwas bewirken und anpacken, wo Hilfe gebraucht wird. '72 Stunden ohne Kompromiss' gibt ihnen den Raum dafür und macht vor allem ihr Engagement sichtbar", meinte dazu auch Caritas-Österreich-Präsidentin Nora Tödtling-Musenbichler. Auch Bundesministerin Claudia Plakolm verwies auf die "mehrere Millionen Stunden ehrenamtlichen Einsatz" von Jugendlichen und dankte den jungen Engagierten: "Schon jetzt ein riesengroßes Dankeschön an alle Burschen und Mädels, die mit anpacken!"
Hitradio Ö3 begleitet die Aktion mit Live-Berichten. Moderator Philipp Hansa: "Wenn tausende Jugendliche in Österreich füreinander da sind, Zeit und Engagement spenden, dann kommt auch wirklich Gutes raus."
Jugendliche zeigen Engagement und Solidarität
Magdalena Weigl, KJÖ-Referentin für Jugendpastoral, beschreibt in einer aktuellen Podcastfolge von "Studio Omega" den persönlichen Effekt der Aktion: "72 Stunden ohne Kompromiss hat mein Leben quasi auf den Kopf gestellt. Meine Eltern haben gesagt, da ist eine andere Magdalena heimgekommen, wie die, die weggefallen ist."
Obwohl "72 Stunden ohne Kompromiss" von der Katholischen Jugend Österreich organisiert werde, sei die Aktion offen für alle Jugendlichen, unabhängig von ihrer Konfession, betonte Weigl. Für den KJÖ-Vorsitzenden Lesigang gibt es aber auch eine spirituelle Dimension: "Ich glaube, es zeigt sich dann auch in der Freude, die man erlebt, wenn sich jemand anderer gefreut hat, und auch in der Dankbarkeit, die zu uns zurückkommt." Die Aktion sei somit auch eine Möglichkeit, ein modernes, niedrigschwelliges Bild von Kirche in der Gesellschaft zu vermitteln.
Der Erfolg der Aktion liegt für Weigl und Lesigang in der Vielfalt und den Möglichkeiten der Projekte: "Diese Unterschiedlichkeit an den Möglichkeiten, die man hat, ermöglicht, dass '72 Stunden' über so viele Jahre hinweg ein Erfolgsgarant ist", sagt Weigl.
Die Auftaktveranstaltungen beginnen am Mittwoch teils schon am Vormittag: Um 9 Uhr in Neusiedl am See gemeinsam mit dem Eisenstädter Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics und Caritas-Direktorin Melanie Balaskovics, um 10 Uhr in Salzburg am Kapitelplatz, um 12 Uhr im Linzer "OÖNachrichten Forum" und um 16 Uhr in Graz am Tummelplatz. Die Aktion ist auf Social Media unter dem Hashtag #72H und auf www.72h.at aktiv.