Priester, Ordensleute und Pastoralassistenten bei Priesterfortbildungswoche mit Bischöfen Schwarz und Leichtfried sowie Generalvikar Weiss - "Kooperative und wohlwollende Teams" für Wandel wichtig
St. Pölten, 16.09.2025 (KAP) Auf gemeinsamer Fortbildung befinden sich seit Montag die Priester, Diakone, Ordensleute sowie auch Pastoralassistentinnen und -assistenten der Diözese St. Pölten. Bei der zum dritten Mal durchgeführten Priesterfortbildungswoche im St. Pöltner Hippolyt-Haus geht es darum, "die Geistlichen in ihrer Berufung zu unterstützen und zu begleiten", ist einem Bericht auf der Diözesanhomepage vom Dienstag zu entnehmen. Hintergrund sei der starke Wandel, welcher der Dienst des Pfarrers bzw. der Pfarrleitung in den vergangenen Jahren durchlaufen habe, hieß es.
Heute stelle sich der Auftrag eines Pfarrers "ganz anders dar als noch vor zwanzig Jahren", hielt Generalvikar Christoph Weiss zum Auftakt der Veranstaltung fest. In der den westlichen Teil Niederösterreichs umfassenden Diözese St. Pölten, die sehr ländlich geprägt ist, mache sich dieser Wandel besonders stark bemerkbar. Statt in einer "Nostalgie der vermeintlich guten alten Zeit" zu schwelgen, müsse sich die Kirche jedoch "den Herausforderungen der Gegenwart stellen", so Weiss.
Die in Angriff genommene Umstrukturierung von über 400 Diözesanpfarren in Pfarrverbände stelle dabei zweifellos eine Herausforderung dar, "kann aber mit kooperativen und wohlwollenden Teams bewältigt werden", betonte Weiss. Pastoralassistenten und Pfarrleiter spielten dabei eine wichtige Rolle. Das Zusammenwachsen werde Zeit in Anspruch nehmen, wobei die Pfarren jedoch auf die Unterstützung der Diözesanleitung zählen könnten, so der Generalvikar in Anwesenheit der Bischöfe Alois Schwarz und Anton Leichtfried.
Thematisiert wurden bei der Fortbildungswoche bisher u. a. Fragen wie "Was brauche ich heute, um gut und gerne Pfarrer zu sein?" Auch Bauernbund-Vertreter Paul Nemecek und Reinhard Polsterer vom Ländlichen Fortbildungswerk kamen zu Wort. Geplant waren zudem verschiedene Workshops und ein Referat des Melker Benediktiners Jakob Deibl über die theologischen Grundlinien des priesterlichen Dienstes.