Brixener Pastoraltagung will Synodalität in Südtirol umsetzen
16.09.202514:41
Italien/Kirche/Seelsorge/Tagung
Vatikanische Kurienpräfektin Sr. Brambilla und österreichische Pastoralinstituts-Leiterin Eder-Cakl unter den Vortragenden
Bozen, 16.09.2025 (KAP) Der Frage, wie Kirche heute auf Ebene der Diözese, der Kurie und vor allem der Pfarren gemeinsam gestaltet werden kann, widmet sich die Pastoraltagung der Diözese Bozen-Brixen kommenden Freitag und Samstag (19. bis 20. September). Unter dem Motto "Mit Freude und Hoffnung: Synodalität leben" sind hochkarätige Vortragende angekündigt, darunter neben der Präfektin des Dikasteriums für das geweihte Leben, Sr. Simona Brambilla, auch die Leiterin des Österreichischen Pastoralinstituts, Gabriele Eder-Cakl, sowie Don Dario Vitali, theologischer Berater der Weltsynode.
Neben einem Vortrag von Diözesanbischof Ivo Muser am Samstag stehen bei der Tagung in der Cusanus-Akademie Brixen weiters auch Workshops auf dem Programm, bei denen es laut Veranstaltern um die Vertiefung des Gehörten und dessen Umsetzung in die Praxis gehen soll. Auch diözesane Ehrungen werden bei dieser Gelegenheit überreicht.
Synodalität, in den vergangenen Jahren das zentrale Thema der Weltkirche, beschreibt eine Haltung, wie es die Diözese Bozen-Brixen ausdrückt: "miteinander unterwegs sein, einander zuhören und Entscheidungen gemeinsam tragen". Diese Haltung eröffne neue Chancen, Kirche lebendig zu gestalten und ihre Botschaft mit Freude und Hoffnung weiterzugeben.
Synodalität wird von der Diözese als "geistlicher Weg des gemeinsamen Hörens, Entscheidens und Handelns" beschrieben. Entfalten könne sie sich dort, "wo Menschen Verantwortung teilen, einander Gestaltungsraum geben und gemeinsam unterwegs sind im Dienst am Evangelium". Auch von einer "Erneuerung der Kirche von innen her" und einem freudvollen Leben der eigenen Sendung ist in der Ankündigung die Rede. Die Pastoraltagung sei eine Ermutigung, "die Impulse des weltweiten und des italienischen synodalen Prozesses aufzunehmen und sie in der konkreten pastoralen Praxis umzusetzen".