Klöster und Ordenskirchen setzen spirituelle, kulturelle und gesellschaftliche Impulse in Langer Nacht am 23. Mai
Wien, 21.05.2025 (KAP) Am Freitag öffnen rund 700 Kirchen in ganz Österreich ihre Türen zur "Langen Nacht der Kirchen", darunter viele Klöster und Ordenskirchen, die spirituelle, kulturelle und gesellschaftliche Impulse setzen. Das Programm umfasst laut Veranstaltern rund 3.000 Programmpunkte. Das Motto der diesjährigen "Langen Nacht" lautet: "Wir können #offen" - ein Wortspiel, das Offenheit und Hoffnung verbinden soll. Auch in Südtirol, Tschechien und elf Schweizer Kantonen findet die Veranstaltung zeitgleich statt. 2024 kamen österreichweit etwa 300.000 Besucherinnen und Besuchern zur "Langen Nacht der Kirchen".
In Wien laden etwa die Dominikaner in der Kirche S. Maria Rotunda zum Rosenkranzknüpfen, zu Glaubenszeugnissen junger Ordensleute sowie zum gemeinsamen Gebet der Vesper und Komplet ein. Die Benediktiner des Schottenstifts gestalten mehrere Chorgebete sowie ein Orgel- und ein Chorkonzert. In der Augustinerkirche wird Mozarts "Missa solemnis" im Hochamt aufgeführt, ergänzt durch Orgelkonzerte und Führungen. Und in der Gesprächsinsel auf der Freyung werden Interessierten ab 18 Uhr Kommunikationsübungen vorgestellt, die die Kommunikation im Privaten und Beruflichen erleichtern können.
Im Wiener Priesterseminar diskutiert Sr. Nathanaela Gmoser mit FPÖ-Politikerin Dagmar Belakowitsch und Universitätsprofessorin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz über "Hoffnung in der heutigen Gesellschaft". Das Tageshospiz Aumannplatz der Caritas Socialis und der Borromäerinnen stellt sich vor und bietet spirituelle Impulse. Die Klosterkirche der Schwestern vom Göttlichen Erlöser lädt zu einem Konzert zum Thema Hoffnung anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens. Auch die Wiener Dominikaner in S. Maria Rotunda bieten Besuchenden ein Programm mit Rosenkranzknüpfen und Glaubenszeugnissen von jungen Dominikanern.
Auch außerhalb Wiens sind Ordensgemeinschaften aktiv: In St. Pölten laden das Zisterzienserstift Lilienfeld und das Benediktinerstift Seitenstetten zu Gottesdiensten, Konzerten und Führungen. Auch in der Stiftskirche Dürnstein - die seit 1788 als Pfarre zum Augustiner-Chorherrenstift Herzogenburg gehört - wird zur "Langen Nacht der Kirchen" wieder Programm angeboten.
In Graz veranstalten die Franziskaner eine musikalische Hommage an den Sonnengesang des hl. Franziskus anlässlich dessen 800-jährigen Jubiläums. Im Grazer Minoritenkloster stehen lateinamerikanische Musik von "Montevideo" sowie eine Lesung von P. Moses Otii aus seinem Buch "Unbändige Hoffnung - Meine Erfahrungen in der Zentralafrikanischen Republik" auf dem Programm. Außerdem wird eine Führung durch den Minoritensaal angeboten. Auch das Franziskanerkloster Maria Lankowitz bietet Führungen und Gebete.
Die Jesuiten bieten in Linz wie auch in Innsbruck geistliche und kulturelle Angebote. Und im oberösterreichischen Stift St. Florian dreht sich alles um das Thema "Hoffnung" - mit einer Orgelvesper, verschiedenen Orten der Hoffnung, sowie Wort und Musik "Hoffnung durch den Hl. Florian".
In Salzburg öffnen u.a. das Stift St. Peter und das Kapuzinerkloster ihre Tore. In Klagenfurt zeigen die Elisabethinen den Nachlass von Erzherzogin Maria Anna. In Feldkirch bieten die Dominikanerinnen in St. Peter Raum für stille Anbetung und Besinnung. Die Innsbrucker Serviten laden zu einer Musikmeditation mit Lichtinstallation, um zur Ruhe zu kommen, oder für stille persönliche Meditation und Gebet.
In der Diözese Eisenstadt können Interessierte in der Klosterkirche Marienkron Vesper und Komplet mit den Zisterzienserinnen beten. Außerdem findet ein Konzert in der seltenen Kombination von Orgel, Akkordeon und Stimme statt.
Auch in der Diözese Feldkirch beteiligen sich Klöster und Stifte an der "Langen Nacht der Kirchen", etwa die Dominikanerinnen im Kloster St. Peter. Sie bieten Raum für eine Auszeit vom Alltag. Im Kapuzinerkloster Feldkirch dreht sich alles um den Lebensweg.
Kirchen in ganz Österreich, der Schweiz, Südtirol und Tschechien laden am 23. Mai unter dem Titel "Wir können #offen" zu rund 3.000 Programmpunkten - Allein in Österreich 700 Gotteshäuser beteiligt