Über 200 Programmpunkte an 55 Orten - Eröffnung mit Bischof Elbs und der Jungen Kirche in Feldkirch
Feldkirch, 21.05.2025 (KAP) Über 200 Veranstaltungen an 55 Orten umfasst das Programm der diesjährigen "Langen Nacht der Kirchen" in der Diözese Feldkirch. Am Freitag, 23. Mai, öffnen Pfarren, Klöster und kirchliche Initiativen ihre Türen und laden zu einem vielfältigen Abend mit Musik, Gespräch, Spiritualität und Begegnung. Den Auftakt bildet um 18 Uhr eine Feier im Begegnungszentrum "Marktplatz 4" in Feldkirch mit Bischof Benno Elbs, der das neue Zentrum um 19.30 Uhr auch feierlich eröffnen und segnen wird. Die Programmpunkte reichen von Pilgern, interreligiösem Dialog bis hin zu einer "Auskotzete!". Letzteres Angebot der Propstei St. Gerold sei "besonders für jene, die sich von der Kirche verabschiedet haben oder sich nicht (mehr) für sie interessieren", heißt es.
Die "Lange Nacht" steht unter dem Motto "Wir können #(h)offen" - eine Wortschöpfung, die Hoffnung und Offenheit miteinander verbindet. "Offenheit für andere Menschen, neue Perspektiven und vielleicht auch überraschende Erfahrungen. Hoffnung darauf, dass der Glaube trägt, dass es Lichtblicke gibt und dass wir miteinander etwas bewegen können", erklärt Bischof Elbs in seinen Begleitworten zur diesjährigen "Langen Nacht der Kirchen". Die Kirchen seien Orte "der Gemeinschaft, des Gebetes, der Stille und der Hoffnung", die an diesem Abend ihre Pforten öffneten, "um zu entdecken und zu staunen".
In Feldkirch wird die Lange Nacht heuer mit der feierlichen Eröffnung der neuen Räume der Jungen Kirche Vorarlberg und der Berufungspastoral - dem "Marktplatz 4" - kombiniert. "Hier reden wir über Gott und die Welt und eben: Manchmal tauschen wir die Kleider", beschreibt Jugendarbeiter Johannes Lampert den neuen Ort. Entsprechend vielfältig gestaltet sich das Abendprogramm: Neben einem Kleidertausch und Kreativstationen wie Siebdruck, sorgen Getränke und Musik - unter anderem vom Bandprojekt Flair - für Atmosphäre. Um 19.30 Uhr segnet Bischof Elbs die neuen Räumlichkeiten.
Außerdem prägen auch Einblicke in klösterliches Leben und spirituelle Angebote viele weitere Programmpunkte. Im Kloster St. Peter in Bludenz laden die Dominikanerinnen zur stillen Anbetung mit Impulsen ein. Das Kapuzinerkloster in Feldkirch bietet eine meditative Auseinandersetzung mit dem Lebensweg durch Bibeltexte und Musik. In der Klosterkirche Thalbach in Bregenz erwarten die Besucher:innen Führungen durch das Kloster und eine Maiandacht.
Die Wallfahrtskirche St. Arbogast lädt zu Programmpunkten voll mit Legenden und Geschichten, etwa "Von Grafen, Pilgern und Liebesnot: Geschichte und Geschichten rund um die Wallfahrtskirche St. Arbogast" ab 20 Uhr, erzählt von Michael Fliri und dem Frauenensemble stimm.art.
Auch Töne und Licht spielen eine Rolle am Freitag: In der Bludenzer Kirche Hl. Kreuz Bludenz lädt von 22 Uhr bis 22:30 Uhr ein sogenanntes Gong-Konzert zu einer Klangreise: "Die vielfältigen Vibrationen verschiedener Gongs lassen meist Traum- oder Naturbilder in den Zuhörer:innen entstehen", heißt es dazu in der Ankündigung. Eine Licht- und Toninstallationen zum Heiligen Jahr der Hoffnung gibt es in der Basilika Rankweil.
Begegnung und Gemeinschaft stehen im Zentrum beim interreligiösen Dialog und beim Pilgern von Schwarzach nach Maria Bildstein, wo Pilgerinnen und Pilger u.a. ein Segen, Führungen und Agape erwartet. Um den interreligiösen Dialog mit Muslimen geht es auch in der evangelischen Heilandskirche Dornbirn; Pfarrer Michael Meyer spricht dabei mit Imam Midhat Sejfic.