Eisenstädter Bischof lädt zur ökumenischen "Langen Nacht der Kirchen" am 23. Mai ein, in der 20 Kirchen im Burgenland ihre Türen öffen und ein buntes Programm bieten
Eisenstadt, 20.05.2025 (KAP) "Eine Gesellschaft, die nicht mehr hoffen kann, versinkt in der Nacht. Eine Kirche, die nicht mehr hofft, hat Gott verloren." - Das betont der Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics im Vorfeld der "Langen Nacht der Kirchen" (23. Mai). Die "Lange Nacht" stehe wie auch das Heilige Jahr 2025 ganz im Zeichen der Hoffnung, so der Bischof: "Diese Nacht könnte für uns ein Geschenk der Hoffnung und der Zukunft werden im Heiligen Jahr der Hoffnung!"
Zsifkovics zitiert den tschechischen Dissidenten und späteren Präsidenten Vaclav Havel: "Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht." Hoffnung widersetze sich der Verzweiflung und der Angst, so Zsifkovics, sie sei nie naiv, bleibe aber ein Wagnis. In der Hoffnung breche die alte Menschheitsfrage nach Zukunft auf. "Das ist mehr als Optimismus und Utopie", so der Bischof.
Österreichweit öffnen am Freitag, 23. Mai, die Kirchen ihre Türen zur "Langen Nacht". Im Burgenland sind heuer 20 Kirchen mit dabei und bieten ein buntes Programm. Das österreichweite Motto der "Langen Nacht" lautet "Wir können hoffen! - Wir können #offen".
Wie das Vorbereitungsteam der "Langen Nacht" für das Burgenland betont, war das Projekt von Anfang an als ökumenisches Ereignis gedacht. Die katholische und evangelische Kirche würden bereits seit 2008 im Rahmen der "Langen Nacht" intensiv kooperieren. Seit dem Jahr 2020 ist auch das griechisch-orthodoxe Kloster in St. Andrä am Zicksee mit dabei.