Zsifkovics: Papst ist Brückenbauer und Friedensbote in Kirche und Welt
16.05.202510:59
Österreich/Papst/Kirche/Zsifkovics
Eisenstädter Bischof ermutigt Katholiken im Burgenland in Kanzelwort zur Umsetzung des ersten Aufrufs des neuen Papstes: Das Evangelium gemeinsam, synodal und missionarisch, als Frauen und Männer in die Welt tragen und glaubwürdig bezeugen
Eisenstadt, 16.05.2025 (KAP) Die Welt braucht nicht Scharfmacher und Spaltpilze, sondern Friedensboten und Brückenbauer. - Solche wie Papst Leo XIV. Das schreibt der Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics in einem Kanzelwort, das am Sonntag in den Gottesdiensten in der Diözese Eisenstadt - gleichsam parallel zur Amtseinführung des neuen Papstes im Vatikan - verlesen wird.
Einer der Titel des Papstes laute "Pontifex Maximus" - ein alter Titel, der die Aufgaben des Papstamtes gut zusammenfasse: "Der Papst baut nicht nur die Brücken zwischen Himmel und Erde, zwischen Gott und den Menschen. Sein Dienst besteht auch darin, Brücken zwischen den Menschen zu schlagen, innerkirchlich, aber auch zu denen, die nicht Teil der Kirche sind, zwischen Konfessionen und Religionen, zwischen Regimen und verfeindeten Völkern", so Zsifkovics: "Möge es Papst Leo XIV. gelingen, Brückenbauer und Friedensbote in Kirche und Welt zu sein!"
Leo XIV. habe gleich zu Beginn seines Pontifikats auch von der Barmherzigkeit und Solidarität gesprochen, die es brauche, "um die großen globalen und sozialen Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen". Die Wahl des Namens Leo "ist da nicht nur Kosmetik, sondern viel mehr Programm", zeigt sich der Bischof überzeugt.
Mit Nachdruck habe der Papst zudem in seiner ersten Ansprache dazu aufgerufen, das Evangelium gemeinsam, synodal und missionarisch, als Frauen und Männer in die Welt zu tragen und glaubwürdig zu bezeugen. Zsifkovics in Richtung der Gläubigen der Diözese Eisenstadt: "Braucht unsere Kirche und Gesellschaft heute nicht gerade diese Anstrengung und dieses Bemühen, um der Welt Hoffnung zu geben?"