Vorsitzende des Katholischen Publizistenverbands, Lauringer, sieht im Kathpress-Interview in erster Erklärung von Papst Leo XIV. vor Journalisten viel Potenzial für weitere qualitätsvolle Medienarbeit
Wien, 13.05.2025 (KAP) Sophie Lauringer, Vorsitzende des Katholischen Publizistenverbands, hat den Appell von Papst Leo XIV. zur Stärkung der Pressefreiheit begrüßt. Im Interview mit Kathpress würdigte Lauringer am Dienstag das Bekenntnis des Papstes zum Schutz von Journalistinnen und Journalisten. Sie zeigte sich bewegt von den Worten Leos bei einer Audienz vor Journalisten und Medienschaffenden im Vatikan ( Montag), bei der Leo ausdrücklich auch jener Journalisten gedachte, die wegen der Ausübung ihres Berufs - "weil sie die Wahrheit suchen und berichten" - inhaftiert sind. Leo forderte auch ihre Freilassung.
Die Verbandsvorsitzende würdigte weiters, dass sich Papst Leo gegen Klischees in Berichten über die Kirche aussprach und zu einer Kommunikation aufrief, die frei ist von Vorurteilen und Ressentiments, von Fanatismus, Aggressionen und Hass. Es brauche keine laute, gewaltsame Kommunikation, sondern eine Kommunikation, die zuhören kann und die Stimmen der Schwachen, die keine Stimme haben, hörbar macht, sagte der Papst.
Bei der Audienz für die Medienleute hatte der Papst rund 15 Minuten eine Erklärung verlesen. "Ein Dialog war das noch nicht", resümierte Laurigner. Sie hoffe sehr, so die Vorsitzende des Publizistenverbands, dass es unter Leo XIV. für die Medien ausgiebige Möglichkeiten zu einem offenen Dialog mit dem Papst geben wird.
Lauringer verwies schließlich auch auf die Worte des Papstes, mit denen dieser seinen ersten Medientermin begonnen hatte: "Danke für diesen schönen Empfang! Man sagt, wenn die Leute am Anfang applaudieren, bedeutet das nicht viel. Entscheidend ist, ob sie am Ende noch wach sind". Und Lauringer hielt stellvertretend für die Mitglieder des Publizistenverbandes fest: "Wir sind wach geblieben."